Im Mittelpunkt unserer Beratung stehen Sie und Ihre Sichtweise der erlebten Diskriminierung. Wir möchten Sie sowohl rechtlich als auch emotional unterstützen. Wir zeigen Ihnen mögliche Maßnahmen gegen die Diskriminierung auf. Sie entscheiden, was Sie tun möchten. Unser Ziel ist es, dass Sie gestärkt aus der Beratung gehen.
Wir sind parteilich. Das bedeutet, dass wir Ihrer Wahrnehmung glauben und Ihre Interessen vertreten. Das ADNB des TBB ist also keine neutrale oder unabhängige Mediationsstelle. Wir sind der Meinung, dass Parteilichkeit notwendig ist, weil bei Diskriminierung immer eine Machtungleichheit besteht. Viele Menschen, die Diskriminierung erfahren, brauchen daher einen Partner oder eine Partnerin an ihrer Seite, der oder die sie unterstützt.
Empowerment bedeutet für uns Menschen, die Diskriminierung erfahren, zu stärken. Dafür bieten wir einen Raum, in dem Sie offen und vertraulich sprechen können. Wir stellen Sie und Ihre Erfahrungen nicht in Frage. Empowerment heißt über Rechte, Interventionen und Strategien zu erfahren um sich gegen Diskriminierung zur Wehr zu setzen. Empowerment bedeutet, dass Sie dann entscheiden, welchen Weg Sie gehen wollen.
Im Team des ADNB des TBB sind Menschen aus verschiedenen Fachrichtungen. Gute Antidiskriminierungsberatung bedeutet für uns Diskriminierung von vielen Seiten aus zu betrachten und zu analysieren: rechtlich, pädagogisch, politisch und psychologisch. Im ADNB arbeiten zudem Menschen mit unterschiedlichen und ohne Rassismuserfahrungen. Für Ratsuchende kann es bedeuten, dass sie leichter Vertrauen fassen, wenn sie sehen und wissen, dass die Beraterin oder der Berater rassistische Diskriminierungserfahrungen teilt.
Das ADNB des TBB ist in seiner Beratungstätigkeit unabhängig von Institutionen, Ämtern oder politischen und religiösen Zuordnungen. Um effektiv gegen jede Form von Diskriminierung vorzugehen, ist es wichtig, die Arbeit nicht einzuengen und bei der Entwicklung von Interventionsstrategien nicht eingeschränkt zu sein.